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Meine Arbeitsweise

Damit du weißt, wie ich arbeite und damit du einschätzen kannst, ob das zu dir passt - hier die Vorstellung meines Stils.

Ich arbeite menschenbezogen, das bedeutet, ich stelle die Menschen mit ihren Anliegen an erste Stelle. Menschen sind toll, und zwar in ihrer ganzen Vielfalt. Mir ist das Wohlergehen eines jeden wichtig und ich respektiere, dass es unterschiedliche Lebenswirklichkeiten gibt. Ich werde Menschen dabei unterstützen, ihre selbstgewählten Lernprozesse zu begleiten. Die eigenen Entwicklungsinteressen der Menschen werde ich nach meinen Kräften unterstützen. Ich werde Menschen nicht von einer Anpassungsleistung überzeugen. An erster Stelle steht die mündige und selbstbestimmte Befähigung des Einzelnen. Ich wertschätze die Menschen in ihrer individuellen Entscheidung, ihr Leben zu führen.


Ich arbeite prozessbezogen, das bedeutet, ich stelle mich darauf ein, dass es zu einer Änderung des Fokus kommen kann. Lieber schmeiße ich ein sorgsam vorbereitetes Programm über den Haufen, als dass ich Themen und Baustellen öffne, die (im Moment) nicht relevant sind. Außerdem passe ich mich der Lerngeschwindigkeit, so gut es mir möglich ist, an.

Ich arbeite kreativ, das bedeutet, ich suche nach Lösungen und Ideen, die eigens für den Moment gedacht sind und individuell passen. Mir ist es wichtig, dass für jeden Menschen und jedes Team eine eigene Inspiration gegeben wird. Ich wage gerne Dinge zu denken und zu testen, die außerhalb von “das macht man halt so” sind. Das bedeutet aber auch, dass meine Hilfestellung nicht auf Anhieb immer perfekt ist, dass Vorschläge nicht fertig ausgereift sind, Fehler passieren usw. Ich möchte in meiner Arbeitsweise als Vorbild vorangehen und Schwächen zulassen, Unwissen zugeben und den Status quo hinter mir lassen. Fehler sind unverzichtbar, wenn man Wachstum etablieren will. Und eine gewisse Portion Verrücktheit lässt einfache, kreative Lösungen zu. Denn würde man nur das Erprobte machen, bräuchte man ja niemanden, der einen im Lernen und Wachstum unterstützt. Offensichtlich funktioniert der Status quo nicht richtig, da hilft auch mehr desselben nicht. Kreativität lässt wirkliche, passende und nachhaltige Lösungen zu. Manchmal lässt eine Lösung länger auf sich warten; das ist ok. Schade ist, die zwei Optionen zu probieren, die man irgendwo mal gehört hat - zu scheitern und dann aufzugeben. Lieber mal fünf Minuten anders denken, als eine tolle Idee zu übersehen.

Ich arbeite nach dem Prinzip des lebenslangen Lernens, das bedeutet, dass ich glaube, dass Veränderungen immer möglich sind; jedoch kann man nicht immer direkt das bekommen, was man sich wünscht. Viele Lösungen zeigen sich erst im Prozess. Bewegung im Leben ist immer irgendwie möglich. Lernen ist das ganze Leben lang ein großes Thema. Es prägt uns und beeinflusst unser Wohlbefinden. Daher ist es mir ein Anliegen, dass Lernen Freude macht. Egal ob Seminar, Workshop, Vortrag, Moderation oder Beratung: Freude am Wachstum ist die Basis für alle Themen. Hin und wieder verursacht Wachstum auch ein “Wohlweh” und geht dann mit der Freude Hand in Hand und lässt einen Reifen.
Das bedeutet aber auch, dass ich davon ausgehe, dass man sich nicht schämen muss, wenn man etwas noch nicht gelernt hat. Jeder Mensch hat seine eigenen Themen zu seiner eigenen Zeit.


Eine Laudatio aufs Spielen:
Spielen ist bei vielen Lebewesen DAS Hilfsmittel, wenn es ums Lernen geht: Es ist einfach genial, denn es bezieht ganzheitlich den Körper, den Geist und die Psyche und bei einigen Spielen sogar die soziale Komponente mit ein. Spielen ist bei uns angelegt; wir können das. Vielen Menschen ist das Spielen im Erwachsenenalter unangenehm geworden. Das liegt aus meiner Sicht an folgenden Punkten:

  1. “Erwachsenenspiele” haben häufig einen manipulativen Charakter; da geht es ums Profilieren, besser sein als andere, um Demütigungen und Machtausübung. Da ist es klar, wenn das den meisten keinen Spaß macht!
  2. Es werden Spiele gespielt, die nicht zur Persönlichkeit passen. Wettbewerbsspiele zum Beispiel finden einige Menschen richtig gut und die anderen richtig furchtbar. Das richtige Spiel zu finden ist ein Schlüssel zum freudigen Lernen und sorgt für beste Bedingungen bei der Entwicklung.
  3. Wir haben verlernt, mit Würde zu scheitern. Scheitern bedeutet für viele spätestens ab der Schule: Versagen, Abschätzung der Individualität und (Leistungs-)Druck. Auch das ist kein Spiel im eigentlichen Sinn. Hierbei geht es nämlich um die Freude am Scheitern; Experimentieren; Fortschritt-Rückschritt; neue Erkenntnisse, neue Fähigkeiten oder neue Haltungen zu erwerben. Und zwar ohne, dass es im realen Leben schief geht. 

Eigentlich genial, eine Methode zu haben, die so einfach geht, bei der man so viel lernen kann und das im optimalen Sinne. Quasi eine Lebenssimulation oder eine Generalprobe. Mir scheint es, dass Spielen in diesem Sinne sehr vernünftig und erwachsen ist.