Menü 4 Labor:
Das Labor ist ein Übungszentrum der Kommunikation. Ganz maßgeschneidert kann man in einem Safer Space Neues probieren und üben. Ob mit Planspielen, Rollenspielen oder passgenauen Trainingssettings; hier ist Raum für Entwicklung.
Für alle, die noch genauer wissen wollen, was in diesem Menü steckt:
Für alle mit guten Ideen, Vorstellungen, wie es sein müsste, und Wissensträgermenschen.
Was im Kopf genial ist, kann manchmal an der Realität scheitern:
- In der Vorstellung ist es super einfach, bei einer Teamberatung jeden zu Wort kommen zu lassen. In der Realität sitzt man jemanden gegenüber, der alles doof findet, aber dies nur durch abfälliges Grunzen ausdrückt.
- In der Vorstellung ist es logisch, dass das Team sich bei bestimmten Punkten erst berät. In der Realität werden die Entscheidungen aber dann doch getroffen wie bei Bud Spencer und Terrence Hill: es herrscht so lange hysterisches Chaos, bis jemand auf den Tisch (oder den Kopf) haut.
- In der Planung hat man extra viel Platz für den Punkt “Brainstorming” gelassen, weil einige Lösungen gefunden werden müssen. In der Realität sitzt man aber einem Haufen Menschen gegenüber, der sich gerade so gar nicht kreativ fühlt.
- In der Phantasie ist es so einfach: souverän, strukturiert, logisch und klar seine Bedenken äußern. In der Realität landet man doch wieder in der ungeliebten Rechtfertigungs-Spirale ohne produktiven Ausgang.
Das Labor ist dafür da, in einem geschützten Rahmen Kommunikationswege durchzuspielen, um sie auf Herz und Nieren zu prüfen und Kommunikationskompetenzen zu trainieren. Der Schritt zwischen Wissenschaft und Praxis ist meist nicht mit einer Erkenntnis getan. Wenn etwas Neues passieren soll, muss dies genauso geübt und trainiert werden, wie alles andere im Leben auch. Kommunikation ist wie Laufen: Die meisten Menschen können das irgendwann einfach so. Aber nur wer trainiert, schafft es zu Olympia, oder auf das Siegertreppchen beim Spendenlauf der örtlichen Feuerwehr.
Da Training eng mit Scheitern verbunden ist und Kommunikation so viel mit Beziehungen zu tun hat, ist es hin und wieder notwendig, einen Raum aufzusuchen, in dem man sich ausprobieren kann, ohne dass es folgenschwere Konsequenzen nach sich zieht. Selbstverständlich gibt es auch Regeln im Labor. Sie sind wie Schutzanzüge und werden, je nach Experiment, individuell angepasst. Damit stelle ich sicher, dass auch bei aller Begeisterung beim Testen und Tüfteln keine grob-fahrlässigen Unfälle geschehen.
Das Labor ist für neue Wege, Über-sich-hinauswachsen-Momente, Trainingseinheiten und Teststrecken bestens geeignet.
Hier kann man seine Neugier befriedigen, indem man herausfindet, was tatsächlich passiert, wenn man “Ich würde am liebsten mal….” einfach tut.